externe SSD mit Thunderbolt oder USB 3.0

kristofer

Englischer Kantapfel
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Guten Abend!

Ich möchte meinem iMac late 2012 eine externe SSD gönnen bzw. darüber meinen iMac laufen lassen. Bei youtube gibt es ja über dieses Prozedere ein ganz gutes Video.

Nun meine Frage: Hat von euch jemand Zahlen, ob es einen großen Unterschied macht, ob ich die SSD mit Thunderbolt oder USB 3.0 anschließe?

Und was haltet ihr von der Möglichkeit eine USB 3.0 Platte mit diesem Connector zu verbinden bzw. wie sind da die Geschwindigkeiten?

Oder wär das hier vielleicht auch noch eine Möglichkeit?

Natürlich wäre auch eine Option den iMac aufzumachen und die Platte selber zu tauschen....wenn da nicht diese saublöde Verklebung des Bildschirms wär...

Danke schonmal
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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die Unterschiede sind nicht relevant bzw. USB3 ist meist sogar schneller
 

Hendrik Ruoff

Roter Herbstkalvill
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Bei SATA SSD's ist es egal.. möchtest du auf teurere PCIe SSD's umsteigen bleibt nur Thunderbolt... diese sind dann aber auch knapp 6x so schnell....
 

CharlieBrown

Echter Boikenapfel
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Mich interessiert das Thema auch für meinen Late 2013.
Warum muss dass den so ein teurer Adapter sein? Es gibt doch für 10-20 Euro externe Gehäuse mit USB 3 Anschluss für SATA Platten.
Ist an denen was falsch?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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nein, es ist Latte. Was Hendrik anspricht, ist eine extreme Performance (aber auch Preis). Wichtig ist am USB3-Gehäuse für SATA-Festplatten/SSDs nur die Unterstützung von UASP. Schon alleine das reicht für einen riesigen Performanceschub.
 

CharlieBrown

Echter Boikenapfel
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Ich oute mich jetzt mal als Laie, was dieses Thema betrifft, aber ist eine SSD an so einem Gehäuse deutlich schneller als die interne HDD eines iMac 2013?
Ich habe das Fusion Drive, aber man merkt sehr oft, wie erst mal die Platte aufwachen muss und dann in die Gänge kommt. Wenn ich meine Mediatheken (iTunes und Fotos) auf die SSD schiebe könnte ich das FD wahrscheinlich auflösen...
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Ich oute mich jetzt mal als Laie, was dieses Thema betrifft, aber ist eine SSD an so einem Gehäuse deutlich schneller als die interne HDD eines iMac 2013?
ja, um Potenzen! Das liegt nicht nur alleine an dem Aufwachen (das könnte man zur Not ja noch abschalten). Das wahre Problem sind die zufälligen Zugriffszeiten. Bei einer Festplatte spielt die Rotationsgeschwindigkeit eine Rolle und diverse physische Faktoren wie Einschwingzeit des Kopfes, Zeit, bis die gewünschte Spur unter dem Kopf zu liegen kommt und einiges mehr, effektiv landet man da bei 7-40ms. Entfällt alles bei SSDs, da ist man bei sehr, sehr niedrigen ms oder sogar ns.

Eine SSD kann ein System deutlich beschleunigen. Ich würde eigentlich immer das System draufpacken (weil es doch immer etwas gibt, was nachgeladen werden muss) und für Mediatheken eher die großen elektro-mechanischen Festplatten verwenden (zumal es da noch ordentlich Kapazität per Euro gibt). Aber man kann das auch alles genau umgekehrt sehen (sprich: ein einmal geladenes OS profitiert nicht mehr im gleichen Maße von der SSD wie die Beschleunigung des Workflows durch eine SSD z.B. beim Bildersortieren brächte). Das müsste man sich für sich genau angucken und dann entscheiden.

FusionDrive war schon immer nur ein Versuch, SSDs und elektro-mechanische Festplatten so miteinander zu koppeln, dass man möglichst die jeweiligen Vorteile mitnimmt. Dafür ist das Konzept relativ kompliziert und administrativ aufwändig, obwohl das Apple natürlich gut kapselt. Statt eines FD würde ich immer eine SSD gleicher Größe bevorzugen, um das mal auf einen Nenner zu bringen.
 

alex_at

Gast
wie sieht es mit dem Thema TRIM aus?

Als ich zuletzt das Thema recherchiert hatte war der Schluss, dass TRIM weder über USB 3 noch über Thunderbolt möglich ist ....
 

MACaerer

Charlamowsky
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TRIM ist ein Befehl der per sATA vom System an die SSD übermittelt wird. Die meisten USB/sATA-Bidges übertragen den Befehl nicht, daher geht er zumindest bei SSDs in USB-Gehäuden nicht. Ob es mit Thunderbolt funktioniert hängt wohl auch von der jeweiligen internen Anschlussart bzw. der verwendeten Bridge ab. Was aber meiner Meinung nach auch mit TRIM gehen müsste ist ein externes Gehäuse mit eSATA und eine entsprechender Adapter Thunderbolt auf eSATA.

MACaerer
 

iMactouch

London Pepping
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Bei den Thunderbolt Gehäusen, die ich bisher ausprobiert habe, funktioniert TRIM problemlos.
Man muß es natürlich per Hand aktivieren mit "sudo trimforce enable", aber das ist bei den internen nicht Apple SSD ja auch so.
Wenn man das aber einmal gemacht hat, muß man es nicht wiederholen, also für alle neu angeschlossenen SSD wird dann auch TRIM benutzt..
 
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CharlieBrown

Echter Boikenapfel
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Ist dieser TRIM Befehl denn heute immer noch so bedeutend?
 

iMactouch

London Pepping
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Das kann ich nicht sagen. Vielleicht hilft es, vielleicht nicht. Ich habe es angestellt und bisher keine negativen Dinge feststellen können.
 

CharlieBrown

Echter Boikenapfel
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Ok, ich verstehe soweit dass ein Thunderbolt -Gehäuse oder -Adapter mit TRIM vielleicht noch einen Tick besser ist als das USB3 Gehäuse mit UASP. Dafür aber auch deutlich teurer. korrekt?
 

iMactouch

London Pepping
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Bei meinen bisherigen Messungen war ein USB 3 Gehäuse mit UASP schneller als ein Thunderbolt-Gehäuse. Beide waren mit derselben (nicht der gleichen!) SSD ausgestattet.
 
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tjp

Altgelds Küchenapfel
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TRIM ist ein Befehl der per sATA vom System an die SSD übermittelt wird. Die meisten USB/SATA-Bidges übertragen den Befehl nicht, daher geht er zumindest bei SSDs in USB-Gehäuden nicht.
Es gibt reichlich USB 3.x Gehäuse mit TRIM Support bzw. SCSI UNMAP Support.
 

iMactouch

London Pepping
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im LaCie Rugged Gehäuse

Vor drei Jahren hatte ich mir ziemlich viele Berichte zu Thunderbolt Gehäusen durchgelesen. Dort kam heraus, daß genau dieses den langsamsten Controller eingebaut haben soll. :)
Das Buffalo Ministation Gehäuse hatte da besser abgeschnitten. Ich hatte letzteres und noch ein Freecom Mobile Drive Mg Thunderbolt ausprobiert und mich wegen des leichteren Plattenwechsels für das letztere entschieden.