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wavelow

Akerö
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Hallo Leute.

Eigentlich wollte ich nur einige Zeilen schreiben. Nun dürfte es das längste deutschsprachige Ding zur MyCloud Home Serie von Western Digital sein das es gibt. Ich lege übrigens Wert auf die Tatsache, dass ich keinen Cent von WD dafür bekomme und meine beiden Exemplare von meinem eigenen Geld gekauft habe. Ich lasse einfach nur die Apfeltalk Freunde an meinen Erfahrungen teilhaben


Zunächst einmal sollten hier alle NAS Experten und Profis schon aufhören zu lesen :) Denn hier geht es um ein, auch laut Hersteller, Gerät dass ganz speziell für den Heimanwender entwickelt wurde: Die WD MyCloud Home Duo.
Ich habe mich mit diesen Geräten sehr intensiv befasst, denn ich habe mittlerweile zwei davon hier stehen. Davon eine zerlegt weil die Neugierde wieder mal zu gross war. Aber dazu später mehr.

MyCloud HOME und MyCloud HOME DUO:
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Was sind das für Geräte?
Die MyCloud HOME Serie von WD soll es jedermann ermöglichen sich auf einfachsten Wege eine eigene "Cloud" hinzustellen und Daten per Netzwerk auf ein autarkes Speichergerät zu speichern. Ohne sich mit den sonst üblichen Konfigurationsgeschichten, Absicherungseinstellungen und was man alles bei einem NAS gewöhnlich so tun muss, herum zu schlagen. Um es vorweg zu sagen: Die MyCloud Home Serie hat rein gar nichts mit einem NAS zu tun. Behauptet auch der Hersteller nicht, die Serie wird nur ständig in Presseberichten und Tests damit betitelt. Was falsch ist!

Leider hat Western Digital eine recht unglückliche Bezeichnung für diese Kisten gewählt. Der Name klingt ähnlich wie die sonstigen NAS Boxen des Herstellers, so dass MyCloud Home immer schnell in den selben Topf geworfen werden wie alle anderen NAS Geräte aus dem Hause WD. Die sich ja in der Vergangenheit nicht immer grad mit Ruhm bekleckert haben. Aber das ist ein eigenes Thema. Ich persönlich hätte einen gänzlich neuen Namen für das Produkt gewählt aber mich haben sie nicht gefragt :rolleyes:

Wichtig ist zu verstehen: Die MyCloud HOME und MyCloud HOME DUO haben nichts mit einem NAS und auch nichts mit allen anderen MyCloud Geräteserien von WD zu tun!
Was man auch auf der Webseite von WD gut erkennen kann. Die strikte Trennung der MyCloud Home Serie von den üblichen NAS Geräten hat seinen Grund. Dazu komme ich noch. Die Zusatzbezeichnung "Duo" zeigt an, dass in dem Gerät zwei Festplatten verbaut sind die auf einem RAID System laufen welches beide Platten spiegelt. Dies kann man auch umschalten, dann hätte man die doppelte Speicherkapazität aber eben die Ausfallsicherheit nicht mehr. Muss jeder selber wissen wie er es einstellen möchte. Ab Werk sind die Duo Boxen auf Raid, also Spiegelung eingestellt.
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Was kann man nun mit der Home Serie machen?
Ich zeige hier einige Möglichkeiten auf für was man die Home Serie nutzen könnte. Als Apple Nutzer der es gern einfach hat. Ohne dafür ein - im Vergleich - kompliziertes NAS System hinzustellen. Das Schöne an der MyCloud Home Serie ist: Set and forget! Es ist super einfach. Und als Apple Nutzer entspricht das genau dem was ich möchte. Nicht drüber nachdenken und mit zwei, drei Klicks muss ein Gerät laufen. Das funktioniert hier auch.
Es sind nämlich nicht so viele Möglichkeiten. Es gibt zwar auch schon einige Apps für die MyCloud Home aber die Auswahl ist noch so gering, dass es also alles erfreulich simpel bleibt.

Die Inbetriebnahme der MyCloud Home besteht aus zwei Schritten: Netzteil einstecken, Netzwerkkabel vom Router rein stecken. Fertig.


1.
TimeCapsule Ersatz

Ich habe für mich entdeckt, dass die MyCloud Home ein hervorragender Ersatz für Apples TimeCapsule ist. Die habe ich hier noch stehen aber so wirklich zufrieden hatte die mich nie gemacht. Viel Geld für ein Gerät, dass nicht viel kann und auch gerne mal etwas zickt.
Das funktioniert alles mit der MyCloud Home geschmeidiger. Sofort nach dem anstöpseln der Box und ohne irgendeinen Account, ohne irgendwas einzustellen oder ähnliches steht die Box sofort im lokalen Netzwerk zur Verfügung:
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Klickt man nun mal drauf, sieht man dass es bereits einen Ordner gibt:
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Die MyCloud Home ist also schon von Haus aus als TimeCapsule Speicher ausgelegt. Das gilt auch für Windows, auch dort würde ein entsprechender Ordner vorhanden sein. Aber hier gehts ja um Apple.
Der Zugang zu diesem Bereich erfolgt simpel als Gast, ohne Passwort. Also jeder im heimischen, lokalen Netzwerk kann darauf zugreifen. Das macht mir auch nichts denn dort wird eh nur das TimeMachine Backup landen. Und das sollte man eh verschlüsselt tun damit niemand an die Daten kommt selbst wenn er die komplette Box mitnimmt.
Das Ganze funktioniert auch reibungslos und sofort. Es muss nichts konfiguriert oder eingestellt noch installiert werden. Lediglich TimeMachine sagen, dass es nun dort seine Backups ablegen soll.
Ich habe diese Sache bisher gut ein halbes Jahr getestet und es gab nicht ein einziges Problem bisher. Brav speichert TimeMachine seine Backups und man kann jederzeit über das lokale Netzwerk drauf zugreifen und mal reinschauen usw.

Ein grosser Vorteil gegenüber Apples TimeCapsule ist neben der Einfachheit auch, dass die TimeMachine Backups gespiegelt also doppelt abgelegt werden. Sollte eine der Festplatten ausfallen käme man immer noch an die Daten heran. Dies funktioniert logischerweise nur mit der Duo Variante der MyCloud Home.
Daneben könnte man auch noch beliebige andere Ordner und Daten auf diesem Wege dort ablegen. All diese Daten wären dann aber nur im lokalen Netzwerk erreichbar.



2.
Medienspeicher und Streamer

Als zweite grössere Anwendung verwende ich die MyCloud Home als Medienstreamer um alle meine Filme, Serien, Musik usw. auf jedes beliebige Gerät zu streamen. Zentral werfe ich dort alle Mediendateien hinein die doppelt gespiegelt sicher lagern und dann für die Entertainmentversorgung überall zur Verfügung stehen. Auch unterwegs und am anderen Ende der Welt.

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Es sind nicht viele Apps die man auf der MyCloud Home installieren kann. Zu den wenigen gehört aber Plex. Wer Plex kennt weiss eh Bescheid und wer nicht kann sich das auf der Plex Seite mal anschauen. Ein komplettes Entertainment System fürs Heimkino. Von überall aus nutzbar. Plex gibts auch als App für Apple TV, für fast alle Smart TV, als iOS App, Android App, Mac Anwendung, Windows, Playstation usw. usw. Überall dort kann der Plex Player installiert werden von dem aus man dann auf seine Mediensammlung auf der MyCloud Home zugreifen kann.
Plex zieht sich automatisch ohne weiteres Zutun alle Informationen zu den gespeicherten Filmen und Serien, verpasst denen die passenden Cover, Beschreibungen, sortiert die Serienstaffeln und vieles mehr.



3.
Cloudspeicher a la Dropbox, iCloud und Co.

Die Verwendung als Cloudspeicher ist der eigentliche Produkthintergrund den WD anpeilt. Es ist mit der MyCloud Home auf einfachsten Wege möglich sich seinen eigenen Cloudserver zu Hause hinzustellen. Auch hier muss man sich nicht mit Konfigurationen, Einstellungen und Absicherungsgeschichten befassen. Man benötigt lediglich einen MyCloud Home Account bei Western Digital und meldet sich dann nur noch per email Adresse und Passwort an. Sowohl im Browser über die MyCloud Home Login Seite und hat dann darüber Zugriff auf seine MyCloud Home, egal wo man sich befindet. Oder über eine kleine Client Software die auf dem Mac installiert wird und - ähnlich Dropbox - darüber den Zugang zu den Daten gewährt. Passende Apps gibts für iOS, Android, Windows usw.

Hier das Programmfenster der Mac MyCloud Home App:
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Und hier ist der eklatanteste Unterschied zu einem NAS wie man es kennt:
Es ist kein Zugriff über das lokale Netzwerk auf die Box möglich! Es wird zwingend eine Internetverbindung benötigt.
Alle NAS Experten mögen nun die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Aber das Ganze hat eben den handfesten Vorteil, dass sich der Anwender nicht mit der Absicherung seines Speichergerätes gegen Angriffe beschäftigen muss. Und das selbe Problem hat man schliesslich auch wenn man Dropbox, iCloud und Co. nutzt: Ohne Internet wird es schwierig an die Daten in der Cloud zu gelangen. Hier hat man zwar die Hardware direkt vor einem stehen aber kommt trotzdem dann nicht dran. Das hatte mich anfangs auch verwirrend gestört. Heute nicht mehr. Denn eine Cloud sehe ich eh nicht als Backup an sondern als Hilfsmittel an meine Daten überall synchron verarbeiten zu können. Abgesehen davon kann ich insoweit beruhigen, dass ich diese Kiste von WD nun gut ein halbes Jahr täglich im Einsatz hatte bevor ich diese Review hier geschrieben hatte. Und es gab nie, wirklich niemals auch nur ein einziges Problem.

Es gilt auch bei der MyCloud Home was für jeden Cloud Speicher gilt: Private Daten sollte man mit Bedacht dort lagern und/oder mit der selben Vorsicht wie immer. Also verschlüsselt oder gar nicht. Auch auf einem herkömmlichen NAS würde ich nichts ungeschützt drauf legen was irgendwie privat und sensibel wäre. Denn gerade die (herkömmlichen) NAS Geräte verlangen nach einem versierten Benutzer der selber dafür sorgen muss, dass sein NAS wirklich sicher im Netz ist. Ich bezweifle, dass dies bei den meisten Home NAS Usern der Fall ist.
Ich habe hier noch ein Synology NAS welches wirklich toll ist und viele Funktionen bietet. Aber wer sich wirklich mal tiefer mit der Sicherheit und deren Einstellungen beschäftigt wird schnell das Handtuch werfen oder muss schon viel Zeit investieren um sich schlau zu lesen. Ab Werk sind die NAS Kisten immer recht simpel und ziemlich offen konfiguriert damit sie halt beim Endkunden auch sofort funktionieren. Wirklich sicher sind die dann aber noch lange nicht.

Synchronisierung und so
Die MyCloud Home stellt ab Werk erstmal lediglich einen Netzwerkordner zur Verfügung. Und das auch nur solange die App auf dem Mac läuft und man dort korrekt mit seinen WD Accountdaten angemeldet ist. In diesen Ordner können nun beliebig Ordner, Daten etc. geworfen werden. Schaltet man die App aus, ist auch der MyCloud Home Ordner verschwunden. Das wäre bei Dropbox ja anders, die Daten würden zumindest offline ja noch da sein.
Das geht aber auch bei der MyCloud Home. Es ist nur ab Werk nicht aktiviert. Man kann beliebig Ordner auf dem Mac durch Rechtsklick zu einem "MyCloud Home Synchronisierungsordner" machen. Dann funktioniert die Sache genauso wie man es auch von Dropbox und Co. gewohnt ist: Alle Daten in diesem Ordner werden auch auf die MyCloud Home gespiegelt und stehen auch bei Netzausfall offline weiter zur Verfügung. Sobald das Netz wieder da ist, werden evtl. gemachte Veränderungen in den Ordnern wieder synchronisiert.

Bestimmte Ordner auf dem Mac lassen sich so allerdings nicht synchonisieren. Zum Beispiel geht das nicht beim iCloud Ordner oder Ordnern die Apps dort drin angelegt haben. Wohl aber lassen sich Ordner in den Mac Ordnern "Dokumente", "Schreibtisch", "Filme", "Bilder", "Musik" synchronisieren. Diese würden dann sowohl in der iCloud als auch auf dem MyCloud Home gespiegelt. Man hätte hier alles redundant falls Apple morgen mal den Stecker ziehen sollte :cool:

Alle Daten die man in der MyCloud Home speichert lassen sich wie gesagt auch über die iOS App der MyCloud Home erreichen. Und zwar sehr schön und einfach gemacht wie das ganze System. Auch hier meldet man sich einmal mit seinen WD Accountdaten an der App an und hat sofort Zugriff auf alle seine Daten. Die iOS App lässt sich per Passphrase und Touch ID auch noch sperren.

Datenübertragung & Sicherheit
Das grosse Geheimnis von WD ist, wie sie das Ganze technisch gelöst haben. Zwar muss man sich per Internet an seinem WD Account anmelden und es muss auch eine Internetverbindung bestehen um an die Daten der MyCloud Home zu gelangen. Der Account wird quasi kontinuierlich überwacht. Aber die eigentliche Datenübertragung findet nicht über das Internet statt. Das habe ich x-Male ausprobiert und kann das ausschliessen. Die Daten wandern im heimischen Netzwerk zur und der MyCloud Home Kiste und das sogar ziemlich flott.
Auch habe ich eine Zeitlang mal überwacht ob evtl. später irgendwelche Daten von der Box raus geschmuggelt werden über den WD Account. Auch hier habe ich nie was feststellen können.

Denn hier sehe ich den einzigen wirklichen Schwachpunkt: Der Zugang zur MyCloud Home Box ist nur durch den WD Account geschützt. Dort wird aber nur eine Mail Adresse und ein Passwort verlangt. Gerät da jemand ran, hätte er Zugriff auf die Daten in der Box. Eine 2-Faktor Authentifizierung würde einen hier ruhiger schlafen lassen. Entsprechende Anfragen von Usern, auch von mir an WD gibt es schon. Ich denke, sie werden das Problem auch erkennen und das nachrüsten.

Und man muss sich nichts vormachen: Western Digital ist ein US Unternehmen. Die Zugangsdaten werden im Zweifel und auf Verlangen bestimmten US Behörden überlassen. Einfach weil sie es müssen laut Patriot Act. Dies gilt aber auch für Dropbox und Apple iCloud Daten. Wer hier anderes glaubt macht sich etwas vor. Aber immerhin bieten Dropbox und Apple eine 2-Faktor Sicherheit an. Hier muss WD nachrüsten und ich denke das wird auch kommen.
Wer nun meint, dass seine Daten bei deutschen Anbietern sicherer lägen: Ich glaube auch nicht an den Weihnachtsmann und daran genauso wenig. Der Arm der US Cowboys reicht seit historischen Nachkriegszeiten weiter als manch einer denkt. Inwieweit man WD selber vertrauen kann ist dann wieder eine andere Frage. Aber kann man Apple, 1&1, Dropbox und anderen Anbietern vertrauen? Wen man hier anfängt nachzudenken wirft man alle seine Geräte bald aus dem Fenster.

Nimmt man also mal die Geheimdienste dieser Welt aus, kann ich mir vorstellen, dass diese Art und Weise wie WD die MyCloud Home Serie absichert, sicherer ist ist als eine schlecht konfigurierte NAS Box herkömmlicher Art die man direkt angreifen kann. Um Zugang zu einer MyCloud Home Box bekommen müsste ein Angreifer zum einen wissen mit welcher email Adresse ich einen WD Account eingerichtet habe und dann noch das - hoffentlich - komplizierte Passwort knacken um sich in den WD Account zu hacken.


4.
Foto und Videospeicher


Diese Sache nutze ich nicht, ist aber implementiert. Alle Fotos und Videos die man mit seinem Smartphone so schiesst können automatisch in die MyCloud Home Box gespiegelt werden. Im Prinzip wie bei Fotos von Apple. Die man übrigens auch nochmal zusätzlich in die MyCloud Home spiegeln könnte.
In der iOS App der MyCloud Home lassen sich sehr einfach die Bilder anschauen, verwalten und auch Videos direkt abspielen. Diese könnten auch per Chromecast auf einen Fernseher übertragen werden. Apple TV wird von der MyCloud Home App direkt leider noch nicht nativ unterstützt. Ausnahme sind alle Mediendaten die einem Plex Ordner liegen, diese lassen sich mit der Plex App überall hin streamen.

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5.
"Von anderen Clouds" Sammelspeicher

Es gibt auch noch die Möglichkeit seine Daten von anderen Clouds auf die MyCloud Home zu spiegeln.
Auf dem folgenden Screenshot kann man die aktuell möglichen Anbieter sehen die sich integrieren lassen:
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6.
Familienfrieden und Ordner teilen


Es gibt bei der MyCloud Home Serie die Möglichkeit auch Dritten Platz und die gleiche Funktionalität der MyHome Box zu ermöglichen. Man kann beliebig viele weitere Nutzer einladen die dann ebenfalls einen eigenen WD Account erhalten und alle die exakt selben Möglichkeiten haben wie man selber als Besitzer der Box.
Der einzige Unterschied: Diese Leute mussten sich die Box nicht kaufen, denn sie lagern alles auf der eigenen Box. So kann Papa den Kindern jeweils Platz für ihre Daten verschaffen und muss sich sonst um nichts weiter kümmern. Und genau diese Einfachheit macht die Sache auch sehr rudimentär: Man hat keinerlei Möglichkeit zu sehen was die Leute da machen und wieviel Platz die verbrauchen. Man kann nichts von deren Ordnern sehen. Das Einzige was man sehen kann: Dass es Leute gibt die irgendwas auf meiner Box lagern könnten und können. Nicht mal gemeinsame Sharing Ordner gibt es dann.

Da wohl WD selber auch eingesehen hat, dass dies etwas wenig ist wird bald ein Update erscheinen in dem es Family Sharing Ordner geben wird. Dieser soll automatisch erstellt werden und ich nehme an (noch weiss man ja nichts) dass auf diesen Ordner dann alle Benutzer der MyCloud Home Box gleichzeitig drauf zugreifen können. Das macht Sinn wenn man die Box schon mit anderen teilt. Der Family Share Ordner soll mit einem Update Ende März 2018 erscheinen.

Freigaben
Die einzigte Möglichkeit zur Zeit (und die dafür aber wie alles bei der Home Serie sehr einfach): Man kann beliebige Ordner auf der MyCloud Home für andere Leute freigeben. Dazu reicht ein Rechtsklick auf den jeweiligen Ordner und dann ein Klick auf "Freigabelink erstellen". Hier mal zwei Screenshots am Beispiel des Ordners "Plex":

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Dieses funktionierte bei mir bisher reibungslos. Der Empfänger gelangt dann auf eine WD Webseite in der er auch ohne selber einen Account zu besitzen auf diesen Ordner zugreifen kann. Ich glaube aber ich musste dazu Port 443 im Router freigeben, bin aber nicht sicher ob es nicht auch ohne diese Aktion funktioniert.
Einem selber werden - damit man es nicht vergisst - alle freigegebenen Ordner mit einem blauen Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Männchen signalisiert. Mit einem erneuten Rechtsklick lässt sich die Freigabe dann genauso schnell auch wieder beenden:
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Inbetriebnahme, Einstellungen und Konfiguration der MyCloud Home
Die Inbetriebnahme ist ebenso wie die Bedienung kinderleicht. Bewusst. Und: Ich mag das :)

Wie man die MyCloud Home Box als TimeCapsule Ersatz verwendet wurde ja schon weiter oben beschrieben. Außer die Kiste einschalten und das Netzwerkkabel vom Router reinpropfen muss man dazu auch nichts weiter machen. Wer die Box also nur als TimeMachine Speicher nutzen will, braucht hier gar nicht mehr weiter lesen.

Inbetriebnahme
Sobald die MyCloud Home mit Strom und Netzwerkkabel versorgt ist begibt man sich auf die Webseite mycloud.com/hello
Dort soll man nun einen 9-stelligen Code eingeben. Diesen findet man auf der MyCloud Home Box selber hinten auf dem Typenschild und einem der Box beiliegenden grün-weissen Kärtchen.
Anschliessend wird die eigene MyCloud Home gesucht und meist nach ein, zwei Sekunden auch gefunden und angezeigt. Nun wird man noch aufgefordert - falls noch nicht vorhanden - einen MyCloud Home Account anzulegen. Dazu will WD nur eine email Adresse und ein Passwort. Hier würde ich empfehlen ein möglichst langes, kompliziertes und nochmal so langes Passwort zu wählen! Denn dieser WD Account ist der einzige Schutz vor der bösen Internetwelt und der MyCloud Home Box!

Das wars dann auch schon mit der Inbetriebnahme. Man befindet sich nun in seinem MyCloud Account:
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Wie man sieht: Alles sehr übersichtlich. Hier können die vorhandenen Apps wie Plex usw. auf die MyCloud Home installiert werden, auf alle Dateien, Ordner und Fotos etc. zugegriffen werden und einige andere Einstellungen vorgenommen werden. Alles in allem sehr wenig und es sollte für jeden verständlich sein. Ich habe z.B. dort meiner MyCloud Home Box einen eigenen Namen gegeben. Das geht nur dort in diesem Online Account. Ebenso lassen sich auch nur von dort aus die Apps installieren.

Um die neue MyCloud Home Box nun auch am Mac zu nutzen lädt man sich die Client Software für den Mac herunter (findet man ganz unten auf der Account Seite) und installiert diese. Die Mac App fragt dann nach der email Adresse und dem Passwort des MyCloud Home Accounts und ab dann läuft schon alles. Nun kann man links im Finder schon das neue Netzwerklaufwerk sehen.

Das gleiche Spiel wiederholt man dann auf dem iPhone/iPad und installiert dort ebenfalls die MyCloud Home App und gibt die selben Daten ein. Sofort hat man Zugriff auf seine MyCloud Home Box.
Natürlich gibts die Clients und Apps auch für Windows und Android.

Um die Entertainment App Plex zu nutzen muss man sich bei Plex noch einen Account anlegen. Das ist bei der Basisversion kostenfrei. Wer sich in Plex verliebt, kann noch mehr Funktionsvielfalt gegen Geld erhalten. Plex hat direkt aber nichts mit der MyCloud Home zu tun. Es läuft lediglich der Plex Server auf der eigenen Box der dann als "Zentrale" alle Player auf allen Geräten mit den eigenen Medien versorgt. Vom Plex-Server bekommt man nichts weiter mit, die Installation des Plex Servers ist ja nur ein Mausklick im Userbereich der MyCloud Home Seite.

Die Punkte Einstellungen und Konfiguration entfallen im Grossen und Ganzen. Denn es gibt ja nichts zu konfigurieren. Wer schonmal komplett eine Synology NAS durchkonfiguriert hat, wird neidisch sein :D
Wobei immer wieder muss ich erwähnen: Wir haben es hier nicht mit einem NAS Gerät zu tun! Ein Vergleich wäre Quatsch.


Die Nerd Abteilung zur MyCloud Home Serie:

Technik der MyCloud Home Serie
Aus der WD Werbung geht nicht viel hervor. Die Boxen sollen in erster Linie an Kunden gehen die sich eben nicht für all den technischen Kram interessieren. Daher muss man viel forschen um an Daten zu gelangen. Und neugierig wie ich bin, habe ich keine Kosten und Mühen gescheut eine MyCloud Home mit sanfter Gewalt aufzuknacken und die Innereien zu untersuchen. Zum Öffnen und wieder schliessen sind diese Kisten ebensowenig gebaut wie Apfel Geräte.
Exclusiv für Apfeltalk veröffentliche ich also hier meine Erkenntnisse :D

Es werkelt sowohl in der Solo Variante wie auch in der Duo ein RTD1296PBCG A53 QuadCore Chipsatz von Realtek der mit 1,4 Ghz getaktet wird. Der Arbeitsspeicher DDR3/4 ist 1MB gross und in beiden Varianten verbaut.
Wenn ich mir so NAS Geräte ansehe die sonst so für Einsteiger angeboten werden, sind das mal von Haus aus nicht die schlechtesten Komponenten die WD hier spendiert hat. Und in der Tat sind meine MyCloud Home Boxen viel schneller am agieren als meine Synology DS115 die hier noch herumfliegt. Die auch wesentlich schwächer bestückt ist muss man fairerweise sagen.
Beide Varianten verfügen zudem noch über USB 3.0 Anschlüsse. Die Duo hat 2 Stück, die Solo Variante einen. Hierüber lassen sich z.B. Fotos und Videos automatisch backuppen.

Der selbe Chipsatz bzw. auch die 1295er Variante wird auch beim anerkanntermassen guten NAS Hersteller QNAP verwendet. Auch in vielen Android Streaming Boxen und anderen Geräten wird diese Hardware verbaut da dieser Chipsatz auch 4K fähig ist. Er soll sogar über eine hardwareseitige Verschlüsselungsunterstützung verfügen, die aber leider von WD nicht verwendet wird. Vielleicht kommt hier ja noch was oder eine App dafür.

Für die Technikfreaks habe ich das auf einer chinesischen Seite dazu gefunden:
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Wobei das Kürzel A53 wohl für den Quadcore Prozessor ARM cortex-53 steht. Der ist in derart vielen Geräten verbaut, dass man die gar nicht alle aufzählen könnte. z.B. läuft auch das Raspberry Pi 3 mit diesem Prozessor.


Für die ganz Neugierigen hier die Platine aus der Solo Variante der MyCloud Home:
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Plattentausch
Ich habe die Solo geschlachtet weil mich interessiert wie WD die Daten auf den Platten ablegt, was so verbaut ist und so weiter. Die Platten lassen sich nämlich nicht mal eben so ersetzen. Bei der Solo Variante muss man im Defektfalle das gesamte Gerät an WD zurück senden und bekommt es dann mit neuer Platte zurück.
Bei der DUO kann der Anwender die Festplatten selber wechseln. Aber ich habe noch nicht herausgefunden ob dann zwingend als Ersatz wieder eine speziell formatierte Platte von WD für das eigene Gerät angefordert werden muss oder ob man eine Festplatte aus dem Handel verbauen kann. Hier warte ich noch auf Antwort des WD Supports.

Die verbaute Platte der MyCloud Home - 2TB Variante:
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Ich hatte zufällig exakt nochmal die selbe Festplatte herumliegen und habe natürlich versucht, diese testweise gegen die originale MyCloud Home Festplatte zu tauschen. Vorweg: Bisher ist mir das nicht gelungen.
Dazu muss man wissen: Bei der erstmaligen Inbetriebnahme muss man eine 9-stellige ID Nummer auf der Webbrowser Einrichtungsseite angeben. Dann erst "findet" die Inbetriebnahmeseite die eigene MyCloud Home. Jede Box hat eine individuelle ID Nummer. Steht hinten auf dem Typenschild als auch einem hübschen Kärtchen dass jeder Box beiliegt.

Und genau daran scheint mein versuchter Festplattentausch zu scheitern. Denn als ich verglichen habe ob die MyCloud Home die neue Platte denn in irgendeiner Form formatiert hat, kam heraus: Ja. Die Formatierung der usprünglich als ganz normale FAT Platte eingesteckten Festplatte sah anschliessend 1:1 so aus wie die originale Platte auch:
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Bis aufs letzte Komma sehen beide Formatierungen gleich aus. Aber mit der ausgetauschten Platte scheint die 9-stellige ID Nummer nicht mehr zu funktionieren. Irgendwie wird die wohl auch mit der verbauten Harddisk verknüpft sein. Und so bekommt man die MyCloud Home mit einer anderen Platte nicht mehr zum laufen.
Ich werde nochmal versuchen ob ich die originale Platte mit Carbon Copy Cloner auf die neue Platte spiegeln kann um so evtl. einen passenden Zwilling zu erzeugen.

Da ich nun überhaupt kein Experte bin weiss ja evtl. jemand mit welchen Tricks hier WD versucht Festplattentausch durch den Kunden zu verhindern und auch damit evtl. Verwendung grösserer Platten unterbindet.

Ich werde noch ein wenig mit der geschlachteten Solo Variante der MyCloud Home herum spielen. Vielleicht finde ich ja noch das eine oder andere heraus.



Dies & Das

Gleichzeitiger Betrieb von 2 MyCloud Home Boxen
Hier sagt WD: Geht nicht. Technisch laufen zwar beide problemlos im Netzwerk und man könnte sie als lokalen Speicher auch beide sofort nutzen. Allerdings sind die Accounts bei WD und die Software Clients, Apps usw. nicht für Mehrbetrieb ausgelegt. Pro Account lässt sich nur eine MyCloud Home integrieren. Man müsste sich dann mit einem zweiten Account anmelden und so zwischen den Boxen hin- und her springen. Vielleicht gibts ja Fälle wo sowas praktisch wäre. Firma, Privat vielleicht. Vielleicht rüstet hier WD aber auch nochmal nach und erlaubt in den Apps das zuschalten weiterer Boxen. Wirtschaftlich wäre es ja für WD nur von Vorteil.

Eine meiner groben Ideen was ich noch mit meiner geschlachteten Single Box anfangen könnte: Nur für TimeMachine Backups verwenden. Oder als lokaler Speicher für alles was halt lokal herum lagern soll. Im lokalen Netzwerk funktioniert das Ding ja auch ganz ohne einen WD Account. Als reine Netzwerkfestplatte halt.


Woran erkenne ich wenn eine der beiden Festplatten in der Duo defekt ist?
Hier hatte ich zunächst wüst geschimpft. Denn meine Tests ergaben, dass man gar nichts davon mitbekommt wenn man (stromlos!!!) eine der beiden Platten ausbaut und z.B. nur mit einer startet. Weder zeigt die App was an noch im Online Account oder im Mac Software Client sieht man irgend etwas. Als wäre nichts geschehen.
Das Beruhigende vorweg: Tatsächlich sind alle Daten auf beiden Platten 1:1 enthalten. Im Übrigen wie erhofft ist auch das TimeMachine Backup zweimal gesichert! Doppelt hält besser :)

Die Überraschung kam, als ich auf einmal das vertraute Pling des E-Mail Programms hörte. Da hat doch Western Digital eine Nachricht an mich geschickt, dass eine der Festplatten ein Problem hat:
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Mischmasch und Plattenschächte vertauschen
Da ich grad dabei war: Es ist auch völlig egal ob man die (ab Werk nummerierten) Platten in Schacht 1 oder 2 oder vertauscht rein schiebt. Die MyCloud Home funktioniert weiterhin. Da die Platten mit Aufklebern "1" und "2" versehen sind, habe ich mir die Schächte vorsorglich auch so nummeriert.

Nicht funktioniert hat hingegen mal eine Platte aus einer anderen MyCloud Home hinein zu schieben. Diese wird mit keinem der beiden 9-stelligen Inbetriebnahme Codes gefunden. Die Festplatten scheinen nach einem nur WD bekannten Schema an die Hardware der MyCloud Home gebunden zu sein. Daraus wird wohl der 9-stellige Code auch generiert. Das Geheimnis ist also noch nicht gelüftet.


Deutsche Bedienungsanleitung
Hier ist ein Link zur deutschsprachigen Bedienungsanleitung. Wer immer noch nicht genug hat, kann hier noch weitere Details nachlesen. Wie man die Box resetet zum Beispiel. Da gibts nämlich mehrere Varianten dies zu tun.

USB Anschlüsse
Die MyCloud Home Boxen verfügen über USB 3.0 Anschlüsse. Die Solo hat 1 und die Duo hat 2 Stück. Ich selber habe die bisher noch nie ausprobiert. Es soll aber hierüber z.B. möglich seine Speichermedien z.B. mit Fotos und Videos automatisch auf die Box spulen zu lassen. Das würde also ohne einen Rechner oder ähnliches auf direkten Wege funktionieren. Auch kann man (wahrscheinlich) einfach auf diese Speichermedien über die Client Software und Apps zugreifen. Wie gesagt: Habe ich noch nicht ausprobiert.

Aufpassen sollte man hier aber wenn man weitere Nutzer in der Box hat: Die USB Anschlüsse können von allen Nutzern der Box abgegriffen und angeschlossene Medien also durch diese eingesehen werden.

Ein-Aus Schalter und Stromversorgung
Kurz und bündig: Die Duo hat hinten einen Taster zum ein- und ausschalten. Die Solo Variante hat keinen Taster oder Schalter. Beide haben eine 12Volt Rundbuchse. Die Solo Variante wird mit einem 12V 1,5 A Netzteilstecker ausgeliefert, die Duo mit einem 12V 3,0 A Netzteilstecker.
Ich glaube ab einer gewissen Grösse der Festplatten werden auch die Netzteile dann immer grösser.

W-Lan & Lan
W-Lan gibts keins. Die Boxen müssen mit einem Netzwerkkabel (liegt der Box bei) an den Router angeschlossen werden)

Portfreigaben
Hier habe ich aus verschiedenen Quellen ein wenig Infos zusammen getragen. Im Einzelfall muss sich hier jeder nochmal selber schlau machen. Generell muss am Router eigentlich nichts eingestellt werden. Kann aber evtl. doch nötig sein. Zumindest für die Plex App muss eine Portweiterleitung aktiviert werden wenn man auf seine Medien auch von unterwegs zugreifen will.

Angaben von Western Digital:
Port 443 sollte wohl freigegeben werden (Internal HTTPS)
Port 80 (gibts keine Infos, also wohl nicht nötig)
Ports 40000 - 49999 (External HTTPS Port Ranges)

UPnP Unterstützung: ja

Port 32400 für die Plex Anwendung. Näheres hierzu bitte bei Plex selber nachsehen.


Varianten & Grössen der MyCloud Home
Es gibt derzeit zwei Varianten der MyCloud Home. Eine Solo Variante und die Duo Variante. Sind äusserlich sofort an der Gehäusegrösse zu erkennen. Der Look ist ansonsten bei beiden Varianten identisch.
Die Solo hat eine 3,5 Zoll NAS Festplatte drin, die Duo zwei Stück davon. Bei der Duo kann diese wahlweise gespiegelt werden oder es kann die gesamte Kapazität der Platten genutzt werden. Auf Kosten der Ausfallsicherheit dann eben.

Die Solo Variante gibt es in:
2 TB, 3 TB, 4 TB, 6 TB und 8 TB Grössen

Die Duo Variante gibt es in:
4 TB, 6 TB, 8 TB, 12 TB und 16 TB Grössen
(bei Raid Nutzung steht nur die Hälfte für Daten zur Verfügung. Dafür doppelt gespiegelt.)

Preise (Stand März 2018)
Marktsache... Die einfachste Version, die Solo Variante mit 2 TB fängt z.Zt. bei ca. 140 Euro an. Ich habe eine Duo mit 8 TB für 350 Euro ergattert. Je mehr man will, je teurer halt. In den Preisen sind die Festplatten natürlich bereits enthalten! Dies sollte bei Vergleichen mit NAS Geräten beachtet werden.

Meine 4 TB WD NAS RED Platten die in meiner Duo verbaut sind kosten zur Zeit bei Amazon ca. 140-150 Euro das Stück. Ich habe davon zwei in meiner Duo. Ich habe also für die MyCloud Home Box selber rechnerisch nur 50 Euro bezahlt.

Die MyCloud Home gibt es im Netz überall aber auch bei Conrad Elektronik, MediaMarkt, Saturn und Co.
 
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Bountyhunter

Linsenhofener Sämling
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whow - das ist ja ne Doktorarbeit :cool:
Aber coole Sache, danke Dir denn ich bin gerade selbst am Tüfteln mit diversen Systemen.
 
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Reaktionen: wavelow

wavelow

Akerö
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Nach einigen nicht so fruchtbaren Erlebnissen mit dem Support von WD kamen heute mal ein paar Antworten mit denen man etwas mehr anfangen konnte.

Bei der My Cloud Home Duo kann der Endkunde die Platten selber tauschen. Es muss auch keine speziell bei WD angeforderte HDD sein, die kann frei im Handel erworben werden. Wichtig ist, dass sie brandneu ist und/oder Low Level formatiert wurde.
Natürlich sollte auch Kapazität usw. zur anderen noch intakten Platte passen. Also am besten einfach die selbe kaufen: NAS aus der WD RED Serie.
Wird nur eine Platte ersetzt, ist das der simpelste Vorgang: My Cloud Home ausschalten, die defekte Platte auswechseln, My Cloud Home wieder einschalten. Formatierung und Spiegelung der Daten soll von allein funktionieren.

Ist das My Cloud Home Device selber defekt kann man es über WD austauschen lassen und die Platten vorher ausbauen und in das neu erhaltene My Cloud Home Device wieder einsetzen. Ob und wie das alles funktioniert würde ich gern ausprobieren, will aber meine Mediadaten die ich da nun drauf habe auch nicht riskieren.

Mein Setup sieht bei meinen 2 My Cloud Home Boxen nun so aus: die Duo mit 8TB dient als Moviestreamer und Mediadatenspeicher um alles im Hause überall sehen und abrufen zu können. Einfach fettes Zeug auf die Box auslagern halt. Klappt hervorragend.
Die kleine Singleversion der MyCloud Home mit 2TB ist nicht bei einem WD Account angemeldet und nur als lokale Netzwerkplatte erreichbar. Hier dient sie TimeMachine als alleiniger Speicherplatz für die Backups. Auch das klappt reibungslos wie auch schon die Monate vorher. Weniger Zicken (gar keine) als die TimeCapsule von Apple selber.
 

wavelow

Akerö
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Nun endlich auch mal das Apple TV aufgerüstet auf das 4K und nun kann auf dem Apple TV auch via Plex auf die My Cloud Home zugegriffen werden. Alternativ gibts noch eine eher simple und einfache App eines Entwicklers mit der man direkt auf die Ordner der MyCloud Home zugreifen kann. Also auch Videos etc. direkt auf dem Apple TV wiedergeben geht nun - ohne über den Plex Server zu gehen.

Die App nennt sich EasyCloud Home - Cloud Partner. Für die iOS Geräte und Apple TV erhältlich. Wobei ich zur Zeit noch keinen großen Sinn bei den iOS Devices für die App sehe.

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Asco

Erdapfel
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Danke für diese ausführlichen Informationen.
Dennoch sollte ich noch wissen ob ich 2 Mac Book Air in meinem Haushalt über Time Machine auf die My Cloud Home sichern kann.
Danke im Voraus für die wertvolle Antwort.
 

wavelow

Akerö
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Dennoch sollte ich noch wissen ob ich 2 Mac Book Air in meinem Haushalt über Time Machine auf die My Cloud Home sichern kann.
Ich habe die My Cloud Home mittlerweile nicht mehr im Einsatz. Aber die Antwort lautet: Ja das geht selbstverständlich. Du kannst so viele Macs wie Du willst auf dem Ding per Time Machine sichern. Solange genügend Platz auf der Platte ist.
 

Asco

Erdapfel
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Super, danke für die schnelle Antwort.
Werden die Backups dann im gleichen Ordner gespeichert?
 

errorlog

Niederhelfenschwiler Beeriapfel
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Hab das mit großem Intresse gelesen, wobei ich aber auch nicht alle Details verstanden habe. Was mir komisch vorkommt ist folgendes:

Portfreigaben
Hier habe ich aus verschiedenen Quellen ein wenig Infos zusammen getragen. Im Einzelfall muss sich hier jeder nochmal selber schlau machen. Generell muss am Router eigentlich nichts eingestellt werden. Kann aber evtl. doch nötig sein. Zumindest für die Plex App muss eine Portweiterleitung aktiviert werden wenn man auf seine Medien auch von unterwegs zugreifen will.

Angaben von Western Digital:
Port 443 sollte wohl freigegeben werden (Internal HTTPS)
Port 80 (gibts keine Infos, also wohl nicht nötig)
Ports 40000 - 49999 (External HTTPS Port Ranges)

UPnP Unterstützung: ja

Port 32400 für die Plex Anwendung. Näheres hierzu bitte bei Plex selber nachsehen.

Steht das wirklich so in der Anleitung? Heutzutage ist auf fast jedem Router bzw. externen Endgerät innerhalb von ein paar Minuten eine VPN Einwahl zusammengeklickt.

Die empfehlen nicht ernsthaft ihrer "Zielgruppe" diese Ports ins Internet zu öffnen? Finde das sehr bedenklich!
 
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wavelow

Akerö
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Die empfehlen nicht ernsthaft ihrer "Zielgruppe" diese Ports ins Internet zu öffnen? Finde das sehr bedenklich!
Ich betreibe die MyCloud Home Teile immer noch (als reine Plex Medienserver nach aussen) und die brauchen gar keinen geöffneten Port im Router. Es sei denn man nutzt halt den Plex Media Server da drauf und der soll von aussen erreichbar sein. Das ist aber normal, dass dann ein Port auf sein muss.

WD hat es geschafft der MyCloud HOME Serie ein wenig neue Features zu verpassen:
- Mehrere MyCloud Home Boxen in einem einzigen MyCloud Home Account sind nun möglich
- der unverrückbare Family Ordner wurde gestrichen, dafür können nun beliebige Ordner erstellt und freigegeben werden
- diverses Feintuning und Verbesserung der Performance usw.


Die elementaren Nachteile der Home Serie sind nach wie vor noch vorhanden und nach wie vor ärgerlich:
- Kein 2FA für den obligatorischen und einzig möglichen Zugang via WD Server Account
- Kein Zugriff auf die eigenen Daten ohne Internetverbindung (Ausnahme ist der TimeMachine Ordner, der ist nur lokal).


Die Vorteile sind geblieben:
Nullkommanull Adminstration erforderlich. Lediglich die WD MyCloud Home App auf dem Mac installieren, e-mail und Passwort eingeben. Fertig. Das Selbe gilt natürlich auch für die Smartphone App.


Wer z.B. nur einen Speicher für seine Medien sucht die auf allen Geräten und auch von unterwegs abrufbar sein sollen oder/und ganz simpel einen Plex Server betreiben möchte (1-Click Install) für den sind diese Kisten nach wie vor eine Alternative. Ich gebe darüber supereinfach z.B. Mediendaten und deren Ordner für andere frei und die Leute rödeln dann nicht über mein eigentliches "normales" NAS in meinem Netzwerk herum sondern ich kann diese Zugriffe komplett davon getrennt halten. Daneben dienen sie mir als Backupspeicher, da ich sämtliche Medien ja auch nochmal auf meinem "normalen" NAS horte. So habe ich noch ein physikalisch getrenntes Backup auf den Home Boxen.
Private Daten würde ich aber nach wie vor niemals unverschlüsselt darauf speichern.
 
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Mitglied 39040

Gast
großartiger Bericht - danke!

Wenn auch die Dinger für mich (leider!) aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht infrage kommen.
 

AlexSupetramp

Golden Delicious
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Guten Tag,

wie kann ich mein Time Machine Backup auf der My Cloud Home machen und vor allem: Wie limitiere ich den Platz, den Time Machine zur Verfügung hat? Ansonsten füllt mir Time Machine ja die ganze Festplatte mit alten Backups, oder?

Danke.

Beste Grüße!
 

wavelow

Akerö
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wie kann ich mein Time Machine Backup auf der My Cloud Home machen und vor allem: Wie limitiere ich den Platz, den Time Machine zur Verfügung hat?
Der Platz für TimeMachine steht automatisch sofort zur Verfügung - übers Heimnetzwerk kann man bzw. auch der Mac sofort drauf zugreifen - und nur von dort aus. Heisst: Stecker der Home rein, kurz warten bis die sich initialisiert hat wenn sie neu ist und dann steht der Bereich schon zur Verfügung. In TimeMachine muss man den Platz nur noch zuweisen und als Benutzer einfach "Gast" angeben, kein Passwort. Natürlich sollte man TimeMachine verschlüsselt ablegen lassen falls die Home mal aus dem Haus kommen sollte.

Die Beschränkung des Platzes sollte sich durch die Einrichtung des offiziellen WD Spaces der MyCloud Home mit dem WD Softwaregedöhns dann ergeben. Kann das grad nicht ausprobieren, da ich irgendwann mal hochrüsten musste und die Home grad nicht hier nicht aktiv ist.
Ich hatte das Problem nie, da es ja eine Weile dauert bis TM soviel Backupplatz verbraucht hat, dass ich hätte handeln müssen. Daher fehlen mir hier die Erfahrungswerte.

Oben geschriebene gilt für die HOME, das ist ganz wichtig, da das oft mit den anderen WD Clouds verwechselt wird aber wirklich rein gar nichts mit deren Technologie zu tun hat.
 

AlexSupetramp

Golden Delicious
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Vielen Dank für die Antwort!

Also bei der Home habe ich nichts gefunden, wo man Time Machine einen gewissen Platz zuweisen kann. Das scheint ja in einem Dashboard möglich zu sein, zu dem ich, als Home-Inhaber anscheinend keinen Zugang habe, oder?
Was auch merkwürdig ist: Ich habe gestern die Home angeschlossen und sie wurde mir auch im Finder angezeigt. Ich habe zugestimmt, dass meine Fotos vom iPhone hochgeladen werden und ich habe eine externe Festplatte angeschlossen, von der ich Sachen auf die Home kopiert habe. Dann habe ich Time Machine den Auftrag gegeben, auf der Home ein Backup zu machen. Zuerst bin ich an diesem Passwort verzweifelt, habe es dann ohne Passwort als Gast gemacht (was mir auch merkwürdig vorkommt, ich bin ja nicht der Gast an meinem MacBook, was für ein Passwort wollen die denn?) und seitdem versucht Time Machine dort ein Backup zu machen. Es bricht immer wieder ab bzw. bleibt stehen. Dann muss ich wieder anklicken "Backup jetzt erstellen", obwohl er das erste noch nie fertiggestellt hat. Auch musste ich die externe Festplatte, die ich vorher für Time Machine genutzt habe (WD My Passport Ultra) entfernen. Also sie war nicht angeschlossen. Ich musste sie aus den Volumes, die verfügbar sind, entfernen. Ich dachte, es wäre möglich, das gleiche Time Machine Backup auf mehreren Festplatten zu machen. Geht das nicht?

Ich habe auch schon bei WD und Apple angerufen und leider nicht wirklich kompetente Mitarbeiterinnen am Apparat gehabt.

Also wenn ich das richtig verstehe, kann ich bei der Home Time Machine keinen limitierten Platz zuweisen, oder? Das können nur die anderen erheblich teureren?
Auch kann man die Home nicht partitionieren, oder? Jedenfalls wird sie mir nicht im Festplattendienstprogramm angezeigt.
Woran liegt es, dass Time Machine immer wieder abbricht?
Und dass die Cloud mir nicht mehr im Finder angezeigt wird? Es ist so wie als hätte Time Machine die ganze Festplatte übernommen, was etwas schade ist, schließlich hat meine Home 4TB und mein MacBook nur 500GB. Wäre ja blöd, wenn nach einer Zeit alles mit alten Backups voll ist.
Wie ist das eigentlich mit den Fotos? Wird alles hochgeladen und ich muss dann die ich nicht will wieder manuell löschen? Oder werden die dann auch in der Cloud gelöscht, wenn ich sie auf dem iPhone lösche?
Da ich ja jetzt kein Passwort als Gast eingegeben habe: Ist mein Backup jetzt nicht verschlüsselt?
Und kann ich nicht das gleiche Time Machine Backup auf verschiedene Festplatten machen? Also als doppelte Sicherheit? Wenn es geht: Wie?

Aber vielleicht gehe ich ja auch völlig falsch ran. Ich suchte eigentlich nur eine automatisierte kabellose Backup-Strategie für Macbook + Festplatten + iPhone. Ist da was anderes empfehlenswert?
Kann man an eine WLAN Festplatte (wie meine jetzige Home) eine externe Festplatte schließen und die macht dann automatisch ein Backup von der WLAN Festplatte (Home)?
Braucht man immer Internet um an seine Daten zu kommen?
Kann man bei einer WLAN Festplatte (Home) Time Machine nutzen und gleichzeitig als externe Festplatte für andere Dateien nutzen oder muss man akzeptieren, dass Time Machine nach einer Weile den ganzen Platz belegt?

Also wovon ich automatisierte Backups will:
MacBook 500 GB
iPhone 64 GB
Festplatten 1,77 TB + 1,71 TB + 85,27 GB

Oh je, das sollte gar nicht so lang werden. Daran sieht man wie verzweifelt ich schon bei dem Thema bin. Ich entschuldige mich für die ausufernden Fragen.

Alles Liebe!
 

wavelow

Akerö
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Puh...
Das ist ja nun doch deutlich mehr als nur ein TimeMachine Backup was Du da möchtest. Dafür ist die HOME nicht so wirklich die beste Lösung. Hier würde ein echtes NAS mehr helfen.

Man muss bei der HOME unterscheiden zwischen dem Platz für die TimeMachine und dem Platz den die Home für die normale Speicherei von Fotos etc. zur Verfügung stellt. Der TimeMachine Platz hat quasi mit dem WD Zeug und deren Software rein gar nichts zu tun. Den stellt die Home Hardware standardmässig im eigenen Netzwerk zur Verfügung. Als GAST musst Du dich einloggen weil dort jeder "GAST Deines Heimnetzwerks" drauf zugreifen kann. Darum sollte das Backup ja auch verschlüsselt abgelegt werden. Von ausserhalb Deines Heimnetzwerks kommt aber niemand ran.

Ob das Backup verschlüsselt abgelegt wird, wird allein in den TimeMachine Einstellungen bestimmt. Der HOME ist völlig egal was sie speichert. Die schluckt die Daten nur. Die Verschlüsselung des Backups also bei der TimeMachine Einrichtung aktivieren.

Deine Festplatten würden - wenn mit angewählt und immer am Mac hängend - von TimeMachine auch mit gesichert. Kann man dort ja auswählen was alles gesichert werden soll.

Das iPhone prinzipiell auch weil man dies ja am Mac sichern kann und das dann ebenfalls mit in die TimeMachine gesichert wird. Das iPhone lässt sich m.M. nach aber einfacher über die Apple Cloud sichern. Aber das kann jeder ja machen wie er möchte.

In Deinem Falle würde ich eher zu einer externen Backuplösung raten. Zum Beispiel Carbon Copy Cloner. Kostet nicht die Welt und ist eine hervorragende Lösung. Hier hat man auch wesentlich mehr Möglichkeiten einzugreifen und zu bestimmen was wohin und wann gespeichert werden soll. Zum Beispiel auch auf mehrere Festplatten usw. Oder eine komplett bootbare Mac Platte - falls die vom Mac mal ausfällt kann man direkt von dieser booten und alles ist als wäre nichts geschehen.
Mit TimeMachine ist das alles etwas schwierig bis teils gar nicht so möglich. Ich habe so meine Probleme mit TimeMachine in der Vergangenheit gehabt. Mit Carbon Copy Cloner dagegen noch nie ein Problem.
Auch die Sicherungen von Carbon Copy Cloner lassen sich im Bereich des HOME TimeMachine Ordners speichern.

Kann man an eine WLAN Festplatte (wie meine jetzige Home) eine externe Festplatte schließen und die macht dann automatisch ein Backup von der WLAN Festplatte (Home)?
Das würde man z.B. in Carbon Copy Cloner einfach so konfigurieren können.


Ich selber nutze für Backups - neben einer direkt am Mac hängenden zweiten Backupplatte diese Kiste:

WD PR4100
38475001sd.png


Von Einigen geschmäht, von mir geliebt. Die meisten NAS Freunde schwören auf Synology und QNAP. Hatte ich auch alles im Einsatz, erfordert aber irgendwie ständige Beschäftigung mit den Geräten. Und ich hatte gar nicht so viele Ansprüche an mein NAS wie diese beiden Hersteller bieten und auch keine Lust mich damit viel zu befassen. Mich hatte das bei Synology und QNAP alles mehr überfordert als mir geholfen.
Das WD PR4100 ist ein grundsolides Gerät mit einer supereinfachen Oberfläche. Kann dafür halt nicht sehr viel aber das was es kann funktioniert. Ich nutze es als Server für PLEX (ist standardmässig aktivierbar) und speichere auch alle Medien, Filme, Serien usw. darauf und kann via Apple TV auf dem auch Plex läuft alles prima geniessen.
Daneben noch die Backups und das alles auf vier 10GB Festplatten die ich im Raid-5 Modus betreibe. Das macht dann nutzbar ca. 30GB Platz. 10 werden für die Wiederherstellung gebraucht. So kann (in der Theorie jedenfalls) eine Platte ausfallen, dann wären immer noch alle Daten vorhanden. Durch einschieben einer neuen Platte anstelle der defekten spiegelt sich dann alles automatisch wieder neu.

Das alles geht mit der selben Oberfläche auch mit den günstigeren WD MyCloud Geräten von denen ich aber nicht viel Gutes gehört habe. Auch speedmässig wohl eher lahm. Das PR4100 ist dagegen alles andere als lahm. Und sie besteht aus Metall, was ich immer prima finde :)


Aber jeder hat so seine persönliche Backup Strategie. Manche Leute auch gar keine.
Ich würde mal mit dem CCC - Carbon Copy Cloner anfangen und mich damit ein wenig befassen. Dann merkt auch auch schnell welche Geräte man am besten dafür einsetzen kann und möchte.
 
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just-marc

Alkmene
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@wavelow WOW toller Artikel, vielen Dank. Genau damit beschäftige ich mich auch derzeit. Mein Setup
  • MAC Book
  • Airport Time Capsule mit 3 TB Platte für
    • Time Machine
    • Netzlaufwerk
    • WLAN Access Point
  • Airport hängt an einem Telekom Router
  • iCloud nutze ich auch für wichtige (aber nicht sensible) Daten, um auch von unterwegs z. B. über iPad draus zuzugreifen und ggf. zu bearbeiten
  • WLAN-Drucker
  • Apple TV
Mein Anforderungen
  1. Ersatz der Festplatte im Airport durch ein neue Lösung mit hoher Ausfallsicherheit (wahrscheinlich RAID 1)
  2. Irgendwann danach Telekom Router als WLAN Access Point nutzen und die Airport komplett entfernen
Ich versuche mal zusammenzufassen, ob ich alles richtig verstanden habe und bitte dich um Bestätigung/Korrektur. Zu Anforderung 1:
  • Ich nutze die My Cloud Home Duo als neuen Speicher für die Time Machine. Dazu ist nix Weiteres notwendig, als einfach anzuschließen und die Time Machine auf die My Cloud Home Duo umzustellen, dazu gleich Fragen
    • An den Router oder erst mal den Airport anschließen?
    • Kann ich die existierende Time Machine Backup-Datei einfach auf die My Cloud Home Duo rüberkopieren und fortschreiben?
  • Ich mache einen WD Account auf und kann damit die My Cloud Home Duo als quasi Netzlaufwerk verwenden.
  • Auf die Daten z. B. Numbers-Dateien kann ich weltweit zugreifen und die auch über meine IOS-Devieces bearbeiten. Was ich verliere, sind die Webbasierten Editoren der iCloud. Ich kann also z. B. nicht mehr einfach nur im Browser in einer DOSe die Dateien bearbeiten.
  • Über den WD Account kann ich auch Videos dort ablegen. Wenn ich die die Easy Cloud Home App auf dem Apple TV installiere, kann ich die Videos auch direkt ohne Plex auf das TV streamen.
Zu Anforderung 2 habe ich eigentlich nur ein paar Fragen:
  • Was ist mit dem Drucken und AirPrint - geht das auch über den tekom Router?
  • Gibt es irgendwelche Einschränkungen, wenn ich Airport abschalte und durch den bekomm Router ersetze?
Für eine Antwort wäre ich wirklich sehr dankbar.
 

Stefan33at

Allington Pepping
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zum Punkt Time Machine Backup: es ist nicht wirklich klug, Backups und normale Daten auf ein und derselben Platte zu speichern.
@just-marc: ich weiß nicht, ob ich das richtig verstehe. Du willst von ausserhalb auf die Daten innerhalb des TM-Backups zugreifen? Numbers-Tabellen hast du doch eh in der normalen iCloud, da kannst du wie bisher ganz normal zugreifen...
 

wavelow

Akerö
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  • Ich nutze die My Cloud Home Duo als neuen Speicher für die Time Machine. Dazu ist nix Weiteres notwendig, als einfach anzuschließen und die Time Machine auf die My Cloud Home Duo umzustellen - ja -, dazu gleich Fragen
    • An den Router oder erst mal den Airport anschließen? An den Router und die Airport in die Tonne
    • Kann ich die existierende Time Machine Backup-Datei einfach auf die My Cloud Home Duo rüberkopieren und fortschreiben? Ja (mit den üblichen TimeMachine Fallstricken halt rechnen)
  • Ich mache einen WD Account auf und kann damit die My Cloud Home Duo als quasi Netzlaufwerk verwenden. Ja - aber nur bei bestehender Internetverbindung bekommt man Zugang - einer der Unterschiede zu einem NAS.
  • Auf die Daten z. B. Numbers-Dateien kann ich weltweit zugreifen und die auch über meine IOS-Devieces bearbeiten. Ja.
  • Was ich verliere, sind die Webbasierten Editoren der iCloud. Ich kann also z. B. nicht mehr einfach nur im Browser in einer DOSe die Dateien bearbeiten. Das geht auch mit der HOME - das dann aber über die WD MyCloud Home Cloud die man als Anwendung auf dem Mac installiert. Oder man kann auch per Webbrowser weltweit auf seine Daten zugreifen oder via Android bzw. iOS App. Also drei Zugangsarten.
  • Über den WD Account kann ich auch Videos dort ablegen. Wenn ich die die Easy Cloud Home App auf dem Apple TV installiere, kann ich die Videos auch direkt ohne Plex auf das TV streamen. Das geht ohne Plex nur via der App von WD und dann vom iPhone drauf streamen. Macht aber wenig Sinn daheim. Für unterwegs fand ich es mit dem MyCloud Videoplayer dagegen praktisch auf dem iPhone. Plex ist auf der HOME vorinstalliert, muss man nur aktivieren und schon geht das auch auf dem Apple TV - auf dem auch Plex installiert sein muss. Alternativ stellt Plex auch einen DLNA Server zur Verfügung den die meisten TV Geräte heute ja schlucken. Via Apple TV und Plex ist aber 100x schöner und angenehmer.
Zu Anforderung 2 habe ich eigentlich nur ein paar Fragen:
  • Was ist mit dem Drucken und AirPrint - geht das auch über den tekom Router? Keine Ahnung, warum nicht?
  • Gibt es irgendwelche Einschränkungen, wenn ich Airport abschalte und durch den bekomm Router ersetze? Ich habe die Airport ausgeschlachtet, mir die 3,5" HDD da raus genommen und das Ding im Müll entsorgt.

Hinweis: Die MyCloud HOME ist ein prima Ersatz für die TimeMachine Geschichte. Keinerlei Software etc. dafür nötig.
Aber der andere Teil, also der Teil mit der MyCloud Home Cloud ist bei sensiblen Daten eher mit Vorsicht zu geniessen. Der Zugang ist immer nur via App von WD und über deren Server möglich. Die eigentlichen Daten werden dann aber im heimischen Netzwerk bewegt. Aber ohne Internet kommt man nicht an die Cloud Daten. Es ist eben kein echtes NAS sondern extra supereinfach bedienbar gemacht, daher läuft das so. Theoretisch können die US Guys aber an Deine Daten und jeder der den immer noch nicht mit 2FA geschützten MyCloud HOME Account knackt.

Ich hatte dort nur Filme, aufgezeichnete TV Serien usw. drauf gespeichert um sie via Plex auf dem Apple TV sehen zu können. Wenn das jemand knackt, entsteht mir kein wirklicher Schaden. Alternative wäre: Sensibles nur verschlüsselt (z.B. mit Cryptomator) dort abzulegen. So wie man es auf jeder Cloud machen sollte.

Der Bereich wo das TimeMachine Backup liegt ist aber von aussen nicht zu erreichen - nur vom heimischen Netzwerk aus.

Man muss also schon wissen was man möchte und wie sensibel die Daten sind die da in die Home Cloud sollen. Für 0815 Zeug prima, für sensibles Zeug würde ich sie nicht verwenden. Man kann die HOME auch mit anderen Usern teilen die einfach nur einen HOME Account brauchen.
Der entscheidende Vorteil der HOME ist deren idiotensichere Einfachheit. Wer mehr als das braucht muss zu einem NAS greifen.
 
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Papa_Baer

Jakob Lebel
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Die blaue Schrift lässt sich auf grauem Untergrund sehr schlecht lesen @wavelow. 😔
 
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