Magazin Apple öffnet „iWork for iCloud“ für Nutzer fremder Hardware

Martin Wendel

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Apple erlaubte die Nutzung von iCloud bisher nur dann, wenn man auch über Hardware des Unternehmens verfügt – etwa Mac, iPhone oder iPad. In einem unerwarteten Schritt hat Apple nun die Browser-Varianten von Pages, Numbers und Keynote auch für Nutzer von fremder Hardware freigegeben. Auf der iCloud-Beta-Webseite können diese sich mit ihrer bestehenden Apple-ID anmelden bzw. einen neuen Account erstellen und erhalten dann Zugriff auf „iWork for iCloud“, sowie einen Gigabyte kostenlosen Cloud-Speicher.[prbreak][/prbreak]

Apple schließt damit zu Microsoft und Google auf, die ihre kostenlosen Office-Varianten bereits seit längerem online und plattformunabhängig zur Verfügung stellen. Möglicherweise ist hier auch ein kleiner Richtungswechsel zu erkennen, will Apple mit seinem angeblich bald startenden Musikstreaming-Dienst doch auch erstmals eine selbst-entwickelte App für Android anbieten. Zugriff auf alle iCloud-Dienste – darunter E-Mail, Kalender, Kontakte und iCloud Drive – erhalten jedoch weiterhin nur Nutzer, die sich ihren Account auf einem Apple-Gerät einrichten.

icloud-beta.jpg
Via AppleInsider
 

muffy

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Ich habe gar nicht gemerkt, dass der Zugriff auf iWork for iCloud nur dann möglich ist, wenn mit der Apple ID auch ein Apple-Geräte verknüpft ist. ;) Aber gut zu wissen. Die Frage ist nur, welche Leute Apple damit genau ansprechen will. Wenn ich keine Apple-Geräte besitze, dann greife ich doch eher auf die bekannten (und besseren) Online-Varianten von Microsoft oder Google zurück.
 

KoboldDresden

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Das mache ich in diesem Fall auch unter OS X - ich nutze lieber das Office von Microsoft.
 
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Ich verstehen das mit dem geschenkten GB nicht so ganz. Man hat ja im Grunde 5GB kostenlos, wobei ich das Upgrade auf 20 GB habe, aber jetzt habe ich ja nicht 21 oder? Wer bekommt denn 1 GB gratis? Leuten die keine Apple Hardware haben bringt das ganze doch nichts? Kann man eigentlich Office Dokumente problemlos in Apples Work Apps weiterbearbeiten oder geht das nicht ohne Probleme?

Edit: Erster Eindruck ganz hübsch aber iCloud Pages und co sind nicht ansatzweise so gut wie Word in Office 365 (OneDrive).
 
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Martin Wendel

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Ich verstehen das mit dem geschenkten GB nicht so ganz. Man hat ja im Grunde 5GB kostenlos, wobei ich das Upgrade auf 20 GB habe, aber jetzt habe ich ja nicht 21 oder? Wer bekommt den 1 GB gratis?
Den 1 GB bekommst du, wenn du dir z.B. unter Windows eine Apple-ID erstellst. Nicht zusätzlich, sondern insgesamt. Eben zum Speichern von iWork-Dokumenten in der Cloud.
 

nickkenny

Weißer Trierer Weinapfel
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Genau die 5 GB sind für alle anderen die auch Apple Geräte nutzen, Richtig?
 

Mitglied 82689

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Finde ich gut, dass Apple nun auch Hardware-Fremde einlädt sich eine Apple-ID zu registrieren und so diesen Personen einen Einblick in Apple's Welt durch iWork in der Cloud gestattet.

Vielleicht steigt der eine oder andere so auf Apple um. Der 1 GByte gratis Cloud-Speicher ist wahrlich genug für das Ausprobieren und mit iWork arbeiten. Wer auf Apple Hardware wechselt bekommt die restlichen 4 GByte noch zu seiner bereits bestehenden Apple-ID dazu.
 

Zug96

Schmalzprinz
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Den 1 GB bekommst du, wenn du dir z.B. unter Windows eine Apple-ID erstellst. Nicht zusätzlich, sondern insgesamt. Eben zum Speichern von iWork-Dokumenten in der Cloud.
Ah ok, aber das nutzt doch keiner von Windows (der kein Apple Produkt hat) bzw. macht ja eigentlich keinen Sinn. Und 1 GB??? da bieten ja alle anderen mehr. (Natürlich reicht es um es auszuprobieren aber ich finde mittlerweile sollten Apple Hardwarekunden mehr als 5GB kostenlos erhalten.) Das mit Mail, Notizen usw. finde ich wirklich gut aber der Rest ist nicht so meins.
 

Martin Wendel

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Ah ok, aber das nutzt doch keiner von Windows (der kein Apple Produkt hat) bzw. macht ja eigentlich keinen Sinn.
Man stelle sich z.B. vor, jemand bekommt von einer anderen Person eine iWork-Datei geteilt. So abwegig sind die Anwendungsfälle nun auch nicht. ;) Und der 1 GB reicht doch locker für gewöhnliche Office-Dokumente.
 
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Zug96

Schmalzprinz
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@Martin Wendel

Weisst du was in den Einstellungen iCloud für Windows auf Ihrem PC installieren bedeutet? Was wird da genau heruntergeladen?
 

hillepille

Melrose
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Hi, das ist ähnlich wie die Dropbox app. Die Installation ermöglicht dann Zugriff auf die Fotos, Lesezeichen,kontakte, iCloud-Drive auf deinem PC ohne dass du extra den Browser aufmachen musst.
 
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muffy

Kleiner Weinapfel
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Man stelle sich z.B. vor, jemand bekommt von einer anderen Person eine iWork-Datei geteilt. So abwegig sind die Anwendungsfälle nun auch nicht. ;)
Stimmt, daran hatte ich gar nicht gedacht. Hintergrund für die Öffnung ist offensichtlich nicht die Apple-fremden Nutzer für Apple bzw. iWork zu begeistern, sondern die Kritik von iWork-Nutzern, dass ihre erstellten Dateien außerhalb der Apple-Welt keiner bearbeiten kann, aus dem Weg zu räumen.

An sich eine gute Idee, aber ob Apple-fremde Nutzer in der Praxis bereit dazu sind den Umweg über iWorks for iCloud zu gehen (und sich für die Bearbeitung der Dokumente extra eine Apple ID anlegen) bezweifele ich stark.
Gelesen und Gedruckt werden können iWork-Dateien ja schon seit vielen Jahren plattformübergreifend.
In der Praxis wird die Microsoft-Office-Dominanz den kleinen iWork-Nutzer aber immer dazu bewegen, seine Dokumente nach der Erstellung in iWork lieber in einem Apple-unabhängigen Dateiformat abzuspeichern. Tut er dies nicht, wird er eher von den Apple-fremden Nutzer vermutlich dazu gezwungen ala: "Schick mir bitte eine Doc-Datei und nicht so einen Apple-Käse".
 

neo70

Dithmarscher Paradiesapfel
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mich würde mal interessieren wann iWorks die Betaphase verläßt. Im Vergleich zu Office und OneDrive hat selbst die iCloud jedoch den Beta-Status noch mehr als verdient.
 

muffy

Kleiner Weinapfel
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Im Vergleich zu Office und OneDrive hat selbst die iCloud jedoch den Beta-Status noch mehr als verdient.
Naja, man merkt auf jeden Fall, dass Apple zur Zeit an vielen Fronten zu kämpfen hat. Microsoft hat sich unter Satya Nadella klar zu seiner "Cloud first"-Strategie bekannt. Es wäre fatal, wenn trotz dieses Bekenntnisses keine entsprechende Entwicklung im Vergleich zu Apples iCloud sichtbar wäre.

Ob man jetzt aber deswegen iCloud gleich einen Beta-Status zuschreiben muss, ist vielleicht auch etwas übertrieben. Dass, was iCloud kann, kann es ganz gut bzw. einigermaßen fehlerfrei. Es ist also wie alle Endprodukte und Finalversionen, die sich in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess befinden.
 

quiddjes

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mich würde mal interessieren wann iWorks die Betaphase verläßt. Im Vergleich zu Office und OneDrive hat selbst die iCloud jedoch den Beta-Status noch mehr als verdient.

Ohne Kommentarfunktion ist das für gemeinsame Bearbeitung nicht zu gebrauchen--so lange ist das für mich beta.
 

theSNAD

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Ich habe gar nicht gemerkt, dass der Zugriff auf iWork for iCloud nur dann möglich ist, wenn mit der Apple ID auch ein Apple-Geräte verknüpft ist. ;) Aber gut zu wissen. Die Frage ist nur, welche Leute Apple damit genau ansprechen will. Wenn ich keine Apple-Geräte besitze, dann greife ich doch eher auf die bekannten (und besseren) Online-Varianten von Microsoft oder Google zurück.
Ich weiß gar nicht, ob ich die überhaupt verwenden will. Kosten die nicht alle zusätzlich Geld?
 

muffy

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Ich weiß gar nicht, ob ich die überhaupt verwenden will. Kosten die nicht alle zusätzlich Geld?
Die gute Nachricht: Alle Online-Versionen der Office-Pakete der "großen drei" (Microsoft, Apple, Google) sind (derzeit) kostenlos.

Im Vergleich zu den lokal installierten Office-Versionen sind die kostenlosen Online-Umsetzungen jedoch noch ein Witz.
Bisher zielen sie auch nur darauf ab, Dokumente auf Systemen ohne lokal installierte Office-Versionen wenigstens halbwegs anständig lesen, drucken und rudimentär bearbeiten zu können.

Ich würde schätzen, dass bisher nur die wenigstens Leute auf das Angebot zurückgreifen. Ich hatte neulich mal den Fall, dass ich auf eine Notiz in OneNote zugreifen wollte, der Ziel-Mac aber kein OneNote installiert hatte. Da war "OneNote Online" schon ganz praktisch.

Bis November 2014 gab es von Microsoft im Rahmen seiner kostenpflichtigen Office 365-Abos auch noch eine Funktion namens "Office on Demand", das den Onlinezugriff auf die Office-Desktopanwendungen mit vollem Funktionsumfang gewährt hat. Die Funktion wurde aber durch die fehlende Akzeptanz der Nutzer eingestellt.

Das große Ziel aller Office-Versionen bleibt aber: Irgendwann folgt die exklusive Nutzung nur aus der Cloud heraus, ohne dass es noch eine lokal installierte Version gibt (zu meinem großen Bedauern).
"Frisst" der Markt und die Kunden diesen Knochen nicht sofort im "big bang", wird er einem eben langsam und schrittweise in kleinen Häppchen aufgezwungen.
Aber dieses Phänomen wird langfristig leider für alle Software Anwendungen gelten. :( Es wird schwer bis fast unmöglich sein, sich dieser Entwicklung langfristig zu entziehen.
Von daher sollte man die vermutlich noch Jahre dauernde Übergangszeit nutzen, um sich langsam mit der Entwicklung zu arrangieren (auch wenn es schwer fällt).