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Nach dem Apple ja seine XServe-Serie eingestellt hat, wird es schwierig für Data-Center, weiterhin entsprechende Server-Racks zu betreiben. Noch problematischer wird die Skalierung (also Erweiterung) derselben. Denn wenn es keinen Nachschub an Geräten mehr gibt, ist jede weitere Investition sinnlos. Viele Systembetreiber haben lange nach einer Lösung dieses Dilemmas gesucht. Es scheint so, als gebe es nun eine, wie 9to5mac berichtet.[PRBREAK][/PRBREAK]
Das Blog verlinkt eine Webseite, auf der ein Cluster aus 160 Mac minis zu sehen ist. Die Geräte werden in einem Standard 19 Zoll-Schrank betrieben. Dabei galt es ein paar Probleme zu lösen, die auf den ersten Blick sehr simpel erscheinen. Wie kann man jeweils vier Mac minis in einer Rack-Schublade mit einer Höheneinheit (HE) verbauen, so dass sie einerseits mit Strom versorgt werden können, andererseits ihre Abwärme so abgeführt werden kann, dass sie nicht die anderen Geräte in der Nähe aufheizt?
Beides wurde dadurch gelöst, dass man eine spezielle Schublade und ein 1 zu 4 Y-Kabel pro "Etage" hergestellt hat. So lassen sich die vier Macs mit Strom aus einer Steckdose versorgen und gleichzeitig sind sie durch die herausziehbare Schublade gut erreichbar. Die Abluft wird mit großen Ventilatoren an der Front abgeführt.
Der Vorteil dieser Eigenbau-Variante liegt auf der Hand. Sie kann jederzeit um weitere Geräte ergänzt werden. Dennoch hat das Konzept auch ein paar Schwachstellen. Der Mac mini ist eigentlich nicht als Hochleistungsserver konzipiert. Es handelt sich bei dem Gerät um einen Desktop-PC. Auch wenn er als Stand-Alone-Server von Apple verkauft wird, sind in ihm keine Server-tauglichen Bauteile verwendet worden. Es kann also immer mal passieren, dass einer der Macs im Rack "die Grätsche" macht. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass Apple in Zukunft "mal wieder" die Form des kleinsten Macs ändert. Dann müsste man neue Rackschubladen einbauen.
Es ist übrigens keine neue Idee, Supercomputer aus Konsumergeräten zu bauen. Einige Unis haben 2006 in Erwägung gezogen, einen Superrechner aus Playstation 3 Modellen zu konstruieren. Die ursprüngliche Konsole ließ die Installation eines Linux-Betriebssystems zu, so dass man damit vernetzt arbeiten konnte. Leider wurde dieses Unterfangen von Hersteller vereitelt, weil mit einem späteren Firmwareupdate die Linux-Fähigkeit der Konsole eingestellt wurde.
Das Blog verlinkt eine Webseite, auf der ein Cluster aus 160 Mac minis zu sehen ist. Die Geräte werden in einem Standard 19 Zoll-Schrank betrieben. Dabei galt es ein paar Probleme zu lösen, die auf den ersten Blick sehr simpel erscheinen. Wie kann man jeweils vier Mac minis in einer Rack-Schublade mit einer Höheneinheit (HE) verbauen, so dass sie einerseits mit Strom versorgt werden können, andererseits ihre Abwärme so abgeführt werden kann, dass sie nicht die anderen Geräte in der Nähe aufheizt?
Beides wurde dadurch gelöst, dass man eine spezielle Schublade und ein 1 zu 4 Y-Kabel pro "Etage" hergestellt hat. So lassen sich die vier Macs mit Strom aus einer Steckdose versorgen und gleichzeitig sind sie durch die herausziehbare Schublade gut erreichbar. Die Abluft wird mit großen Ventilatoren an der Front abgeführt.
Der Vorteil dieser Eigenbau-Variante liegt auf der Hand. Sie kann jederzeit um weitere Geräte ergänzt werden. Dennoch hat das Konzept auch ein paar Schwachstellen. Der Mac mini ist eigentlich nicht als Hochleistungsserver konzipiert. Es handelt sich bei dem Gerät um einen Desktop-PC. Auch wenn er als Stand-Alone-Server von Apple verkauft wird, sind in ihm keine Server-tauglichen Bauteile verwendet worden. Es kann also immer mal passieren, dass einer der Macs im Rack "die Grätsche" macht. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass Apple in Zukunft "mal wieder" die Form des kleinsten Macs ändert. Dann müsste man neue Rackschubladen einbauen.
Es ist übrigens keine neue Idee, Supercomputer aus Konsumergeräten zu bauen. Einige Unis haben 2006 in Erwägung gezogen, einen Superrechner aus Playstation 3 Modellen zu konstruieren. Die ursprüngliche Konsole ließ die Installation eines Linux-Betriebssystems zu, so dass man damit vernetzt arbeiten konnte. Leider wurde dieses Unterfangen von Hersteller vereitelt, weil mit einem späteren Firmwareupdate die Linux-Fähigkeit der Konsole eingestellt wurde.
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